Fallbeispiele

Hier berichten wir über einige Fallbeispiele aus unserer Praxis. Aus Diskretionsgründen wurden alle Vornamen durch andere ersetzt.

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Fallbeispiel Nr. 1

Jonathan wird mir vorgestellt mit Ausschlag, Pickelchen und Wundheit im Windelbereich, aber auch in den Kniekehlen und Armbeugen.

Diese Beschwerden sind seit ca. 3 Monaten vorhanden: Das Ekzem beginnt sich die über die Leisten Richtung Bauch auszubreiten.

Verschiedene vom Kinderarzt verordnete und präparierte Salben vom Hautarzt haben keinerlei Besserung gebracht. Der Ausschlag wurde eher noch großflächiger.

Jonathan sieht gut genährt aus, Vollmondgesicht mit leicht geröteten Wangen; ansonsten scheint er in sich zu ruhen, aber sein Temperament ist nicht mehr zu bändigen, wenn er Essen wittert!
Er hat vor einer Woche auch seinen ersten Zahn bekommen! Sein Stuhlgang ist etwas träge und grenzt schon an Verstopfung.

Nach individuell angepasster homöopathischer Medikation ist der Ausschlag innerhalb von 3 Wochen um die Hälfte zurückgegangen; sein Stuhlgang hat sich bereits in der ersten Woche normalisiert (anfangs "enorme Ladungen", so drückt es die Mutter aus!)

Nach weiteren 3 Wochen sind alle Hautpartien einwandfrei.

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Fallbeispiel Nr. 2

Hanna, 4 Jahre, grippaler Infekt mit Stirnkopfschmerz, Fieber und grünem Schnupfen.

Hanna fiebert mit Grippe seit 5 Tagen. Um das Fieber zu senken, hat die Mutter ihr mehrfach Junifen gegeben. Jedoch verstärken sich die Kopfschmerzen und der Schnupfen wird von Tag zu Tag zähflüssiger.

Ansonsten fühlt sich Hanna draußen befreiter; der festsitzende Schnupfen löst sich und kommt zum Fließen, sogar der Kopf tut dann weniger weh. Das rechte Auge ist rot entzündet und tränt zwischendurch, v.a. bei Heizungsluft. Sie schwitzt überwiegend am Kopf, v.a. nachts.
Außerdem ist sie sehr anhänglich und weinerlich.

Der seelische Entwicklungsprozess äußert sich vollends in ihrer fiebrigen Erkältung: Ich unterstütze ihn mit einem der Gesamtsymptomatik entsprechenden homöopathischen Mittel in individuell angepasster Potenz, so dass Hanna nach zwei Tagen wieder gesund ist.

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Fallbeispiel Nr. 3

Richard, 71 Jahre, rezidivierende Blasen-entzündungen nach Prostata-OP, 5 Jahre zuvor

"Ich bin es leid immer wieder diese Antibiotika zu schlucken ... es muss sich etwas ändern! Ich fühle mich immer total müde und antriebslos."

Mit dieser Aussage kommt Richard nach 7Jahren erneut in meine Praxis: Seine mangelnde Energie, Müdigkeit und Lustlosigkeit führte er auf die wiederholten Antibiotika-Behandlungen zurück.

Er leidet auch immer wieder unter Darmentzündungen und nimmt dann bis zu 32 mg Cortison pro Tag ein. Sein Magen ist sehr empfindlich, v.a. bei Saurem.

Ich verordne ihm ein leberspezifisches Homöopathikum in verschiedenen Potenzen sowie ein Mittel  zur Unterstützung der Blasenfunktion. Außerdem Weidenröschentee 2 bis 3 mal täglich.
Später folgte ein homöopathisches Ausleitungsmittel über einen längeren Zeitraum; inzwischen geht es ihm am Besten mit einem nachfolgenden homöopathischen Ergänzungsmittel.
Seine Energie ist insgesamt wesentlich besser geworden. Er hat mehr Mut, ist motivierter und hat wieder Lust etwas zu unternehmen.
Inzwischen nimmt er, außer der Homöopathika, bei Bedarf Iberogast für seinen Magen.

Mittlerweile haben wir das Cortison von 32 mg auf 2 mg alle 2 Tage reduzieren können.

Seine Blasenentzündungen gehören der Vergangenheit an.

Die Wahl eines homöopathischen Mittels richtet sich sehr oft nach der jeweiligen Gesamtsymptomatik sowie dem Menschentypus.

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Fallbeispiel Nr. 4

Lydia, 35 Jahre, Lehrerin, zweifache Mutter, Gebärmutterzyste

Typbeschreibung: schlank, dunkelbraunes Haar, braune Augen, eher blasse Gesichtsfarbe

Lydia war seit 3 Jahren in Behandlung wegen ihres Heuschnupfens, Akne und Stressanfälligkeit.

Mit gewisser Regelmäßigkeit nahm sie ihr homöopath. Konstitutionsmittel in verschiedenen Potenzierungen ein: die Akne verschwand nach und nach vollständig innerhalb von ca. 10 Monaten; der Heuschnupfen trat nach dem 2. Jahr der Behandlung gar nicht mehr auf. Bei erhöhtem Stressaufkommen half sie sich mit Rescue-Tropfen.

Die Zyste wurde vom Gynäkologen per Ultraschall diagnostiziert, 30 mm Durchmesser, mit der Empfehlung sie operativ zu entfernen. Auf diese Empfehlung hin suchte sie mich auf, weil sie eine OP umgehen wollte.

Sie erhielt von mir - begleitend zum Konstitutionsmittel in Hochpotenz - ein homöopathisches Gewebemittel in verschiedenen Stärken, von tief nach hoch, während ca. 3 Monaten.

Ein erneute Ultraschalluntersuchung nach 5 Monaten war ohne Befund: die Zyste war nicht mehr vorhanden.

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Fallbeispiel Nr. 5

Eliane, 38 Jahre, Mutter von zwei Töchtern, starke Verlustängste, Magenschmerzen, Sinusitis

Verlustängste in Bezug auf die Liebsten, v.a. ihre Kinder. Sie sagt, ganz schlimm war es in den ersten 6 Monaten nach den Geburten der beiden Töchter.

Gegen die Verlustängste nimmt sie seit einigen Monaten Seroxat, wonach sie sich wie benebelt fühlt.

Eigentlich ist sie eine Powerfrau, dennoch sehr sensibel, sagt sie. Sie lebt seit einem Jahr in Trennung. Sie vermisst noch sehr ihre Mutter, die infolge Krebs verstarb, als sie mit der 2. Tochter schwanger war. Eliane würde gerne mal weinen, aber sie kann es nicht!
Ihr Durst ist sehr gering, außer für Kaffee. Auch alkoholischen Getränken gegenüber - wie Bier, Rotwein und Sekt - ist sie nicht abgeneigt.

Ich verabreiche ihr ein sogenanntes homöopathisches Kummermittel in hoher Potenz, da ich einen sehr tiefsitzenden Kummer vermute.

Nach 4 Wochen sind die Magenschmerzen und die Verlustängste verschwunden; die Stirnhöhlen sind frei. Seroxat hat sie schon von sich aus reduziert. 1 Monat später ist Seroxat nicht mehr erforderlich.
Sie nimmt noch etwa 6 Wochen ihr "Kummermittel" ein. Schließlich erhält sie in großen zeitlichen Abständen ihr homöopathisches Konstitutionsmittel.

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Fallbeispiel Nr. 6

Laurence, 3 Jahre, rezidiv. Lungenentzündung

Laurence hatte 3 mal Lungenentzündung und viel Male Bronchitis.
Sie hat in ihrem jungen Leben bereits 7 mal Antibiotika und Medikamente wie Atrovent, Ventulin, Lysox usw.

Laurence weiß was sie will. Wenn sie mit ihren Puppen spielt, führt sie Selbstgespräche in einem stillen Kommandoton. Sie weint nicht so leicht; wenn aber, dann hört es sich eher an wie ein Jammern. Sie ist nicht leicht zu führen, meint ihre Mutter.

Als Laurence zum 1. Mal in die Praxis kommt, ist sie noch stark verschleimt und hat einen tiefsitzenden, rasselnden Husten. Die Tage zuvor lag das Fieber zwischen 38 u. 39°C.
Das Gesicht ist sehr blass, die Lippen sehr rot. Schlechter Appetit.

Als Erstes erhält sie 4 Tage lang ein Akutmittel in Hochpotenz über den ganzen Tag verteilt; zur Nacht jeweils ein  Mittel zur Stärkung der Abwehr, 5 Tage lang.
Nach 8 Tagen ist der Husten komplett weg, auch die starke Verschleimung. Die Mutter sagt aus, Laurence sei jetzt viel angenehmer und leichter zu führen.

2 Wochen später, nach dem Schwimmen, kommt erneut ein Husten mit klarem Schnupfen: Sie erhält dann ihr sogenanntes Typenmittel in einer 1000er Potenz. Am Tag danach ist alles wieder in Ordnung. 6 Wochen später beginnt noch einmal ansatzweise eine Bronchitis, wo das gleiche Mittel wiederholt wird. Nach 1 bis 2 Tagen ist sie wieder quietschfidel, so die Worte der Mutter. Appetit ist auch wieder vorhanden.
Laurence ist mittlerweile seit 13 Monaten beschwerdefrei; ihr soziales Verhalten ist einwandfrei, zu Hause wie im Kindergarten.

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Fallbeispiel Nr. 7

Jeanine, 55 Jahre, Brustkrebs (Mamma-Carcinom)

Im Verlauf ihrer Chemotherapie-Behandlung, d.h. 8 Sitzungen in 3wöchentlichen Abständen, kommt Jeanine in meine Praxis, und zwar nach der 2. Chemo-Behandlung.

Sie klagt über Übelkeit und Brechreiz, v.a. bis etwa 11 Uhr vormittags, Appetitlosigkeit sowie starke Müdigkeit und Kraftlosigkeit. Sie wirkt auch mitunter depressiv, hat eine fahle Gesichtsfarbe und ist perspektivlos. Ihr Blutdruck ist eher zu niedrig: ihr Mann erlag vor einem Jahr einem 2. Herzinfarkt, ihre Mutter verstarb vor 2 Jahren. Sie hat eine Tochter, die sie ausbildungsbedingt nur am Wochenende sieht. Sie sorgt sich um ihre finanzielle Situation, aber auch um ihre Tochter, obwohl es für beides keine Veranlassung gibt. Sie fühlt sich alleine und verlassen und trauert noch immer aufgrund der beiden Todesfälle.

 

Medikation:

- 1 homöopathisches "Kummermittel"  in verschiedenen, nacheinander folgenden Potenzen
- 1 Omega 3-6-9 Präparat zur Stärkung des seelischen Gleichgewichts und für einen besseren Kreislauf
- Spirulina (Meeresalgen) 3 mal tägl. eine hohe Dosis
- ein Multivitaminpräparat

sowie 3 mal tägl. Vitamin C.

 

Wirkung:

Die Wirkung des Homöopathikums stellt sich bereits am 2. Tag ein: sie verspürt eine deutlich bessere Energie und wirkt am Telefon viel positiver!
Nach 3 Wochen darf ich eine ganz andere Frau begrüßen als beim 1. Mal, eine Frau mit neuen Perspektiven und Zukunftsplänen.

Zur Ausleitung der Nebenwirkungen der Chemo habe ich ihr einen sog. Strahlenkonverter ausgeliehen, d. i. ein Gerät mit Elektroden, um negative Schwingungen abzuleiten und gleichzeitig die Energie zu verbessern.

Laut den ärztlichen Zwischenberichten hat die Chemo gut gewirkt, der Tumor ist so gut wie verschwunden; sie erhält noch ihre ihre 8., ihre letzte Chemo und ist zuversichtlich, dass sie über dem Berg ist.

Nach den ersten 3 Monaten der Behandlung mit dem Startmittel bekommt sie von mir ihr konstitutionelles Mittel, wodurch sie nach wie vor stabil bleibt, energiemäßig und v.a. auf der emotionalen Ebene.

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Fallbeispiel Nr. 8

Marcel, 68 Jahre, Lehrer i. R., Analfissur + Zittern der Hände seit mehr als 50 Jahren


Dieser Patient litt seit 30 Jahren immer wieder, in Abständen, unter Hämorrhoiden, die sehr schmerzhaft sein konnten (extremes Brennen und Jucken). Salben halfen immer nur bedingt.

Laut den jüngsten ärztlichen Befunden vor seinem Besuch in meiner Praxis handle es sich eher um eine Analfissur! (von der subjektiven Symptomatik her ein ähnliches Bild wie Hämorrhoiden)

Weiteres Problem:

Zittern der Hände bei jeglicher Anspannung, seit dem 14. LJ. - er sei eben sehr emotional, sagt er. Das Zittern habe er immer verbergen wollen, da es ihm sehr unangenehm sei, aber er habe es nie gekonnt. Das Ganze habe ihn zeitlebens stark verunsichert; er habe sich zuweilen gedemütigt gefühlt.In letzter Zeit fühlt er sich sehr unglücklich und traurig. Weinen würde er schlimmstenfalls bei Filmen! Nesselausschlag an den Armen und enorm starker Fußschweiß, aber ohne Geruch. Seit 40 Jahren spielt er leidenschaftlich gerne Tennis.

Medikation:

Mit dem Startmittel trat anfangs extrem starker Schweiß am ganzen Körper auf (ein sehr gutes Zeichen!) sowie eine Besserung der Haut an den Armen. Auch die Laune wurde besser.Das Schwitzen  verschwindet nach und nach, und er erlebt auch stimmungsmäßig, wie er sagt, grandiose Momente!

Langwieriger Fall, der knapp 1 Jahr Zeit brauchte! Ist aber normal angesichts seiner 30-jährigen "Geschichte"!

Was die Analfissur anbelangt, kam die Wende mit einem homöopathischen Derivat des Kohlenstoffs: innerhalb v. 6 Wochen heilte die Fissur ab. Auch das Zittern ist für Marcel wie für Außenstehende kaum noch wahrnehmbar.

Seit einiger Zeit erhalte ich in Abständen von Marcel Ansichtskarten mit Feriengrüßen und der Bestätigung, wie gut es ihm geht: TOUT VA BIEN!

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